"Ich glaube man müßte die Eine die ich bin mit allen anderen die ich auch bin, multiplizieren.
Und daraus die Wurzel ziehen."
(das Zitat ist meiner Erinnerung nach von F.P.Ingold)

Es ist schwer, nicht fehleingeschätzt zu werden aufgrund vereinfachter, oberflächlicher Wahrnehmung und Interpretation derselben. Ich wollte zeigen, wie unterschiedlich man jemanden wahrnehmen kann. Zeigen, daß vielleicht alles davon stimmt - aber nicht separiert, sondern nur als Gesamtbild. Ich denke, man hat, wenn man es selbst aushält und sich nicht - der Einfachheit im Umgang mit sich selbst wegen - bewußt simplifiziert, viele verschiedene Seiten. Sie stehen abwechselnd im Vordergrund, situations/befindlichkeitsbezogen, ihre Bedeutung wechselt im Laufe der Zeit, der Entwicklung. Es treibt mich das Bedürfnis an, zu sehen, wie ich - auch für mich selbst in meiner Wahrnehmung von mir - verschiedene Facetten vereinen, jeder ihren Platz geben und sie miteinander auf konstruktive Weise kommunizieren lassen kann. Letztlich war es zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Arbeit auch für mich selbst sehr notwendig, mich bewußt mit meiner Vielschichtigkeit zu konfrontieren, um sie umfassend akzeptieren zu lernen. Denn erst wenn man selbst ein Bild von sich hat und lernt, es nicht zu zementieren, trifft man auf Menschen, die viele Facetten wahrnehmen und vielleicht auch aushalten können.

Froschkönig ist eine Arbeit im Sinne von:
"Wir haben uns nicht. Wir werden erst. Am Ende werde ich da sein."
Ernst Bloch